Schreck am Weihnachtsabend

„Oh du Fröhliche Weihnachtszeit“ tönt es aus dem Radio. Wie jedoch die Festtagsstimmung einem Schreck am Weihnachtsabend weichen kann, wenn man es zu gut meint, zeigt dieses nicht ganz so ernsthafte Video.

Schmunzeln ausdrücklich erlaubt bei diesem nicht ganz so gelungenen Weihnachtsessen.

Und natürlich wünsche ich euch allen einen entspannten und fröhlichen Weihnachtsabend.

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Hier nochmal der Text von dem Gedicht. Es ist ursprünglich ein traditionelles, fränkisches Gedicht und wurde von mir „eingedeutscht“, so weit es ging.

„Oh du fröhliche Weihnachtszeit“

Das verpatzte Weihnachtsessen

Oh du fröhliche Weihnachtszeit,
wo essen wir denn die Klöße heut?

Vor lauter Tanne, breit und schön,
Sieht man ja fast keinen Tisch mehr stehen.

„Da“ sagt die Mutter voll Geduld,
„ist ganz allein der Vater schuld!“

„Was schreist denn?“ sagt der Vater drauf.
„Gib her das Zeug, nun deck ich auf.“

Er holt die Klöße und die Gans,
den Hasen und den Ochsenschwanz.

Und stellt nun alles Drum für Drum,
wo Platz ist, um den Tisch herum.

Nun sitzt man da, keiner traut sich rühren,
Man meint gerade, es wär‘ zu spüren,

Dass das nicht lange gutgehen kann,
und schon biegt sich der Baum nach vorn.

Jeder schreit, doch keiner hält ihn fest,
es kommt, was sich nicht vermeiden lässt.

Vom Christbaum tropft die fette Soß‘,
die von der Gans und die vom Has‘.

Überall verteilt vom Baum die Zier,
der Rauschgoldengel schwimmt im Bier.

Und voller Freude entdeckt der Fritz,
im Gänse-Arsch hint‘ die Christbaumspitz.

So sieht der ganze Weihnachtsschmaus
nach Soddom und Gomorrha aus.

Jedem hat‘s die Sprache verschlagen,
keiner ist imstande, ein Wort zu sagen.

Nur aus dem Radio ertönt es voller Freud‘:
„Oh du Fröhliche Weihnachtszeit!“

3 Gedanken zu „Schreck am Weihnachtsabend“

  1. Bei uns ist es schon seit Jahren der 'Home Alone' am Weihanchtsabend, meine Kinder mögen es auch, und ich kann mich daran noch auch erinnern, als ich es als Kleinkind im Fernseher geschaut habe…

  2. Im Orchinol immer nu‘ am Best’n:

    Oh du fröhliche Weihnachtszeit,
    wou ess mer denn die Kniedli heit?
    Vuur lauder Danna braad und schäi
    Sicht mer ja fast kann Diesch mehr stäi.

    „Dou“ sacht di Mudder vull Geduld,
    „is ganz allaa der Vadder schuld!“
    „Wos schreist denn?“ sach der Vadder drauf.
    „Gib her des Zeich nou deck iech auf.“

    Er hulld die Kniedli und die Goons,
    in Hosn und in Oxerschwoonz.
    Und stellt nou alles Drum für Drum,
    wou Platz ist, um den Diesch drumrum.

    Etz hockt mer dou, kanner draut si riehrn
    mer manert grod, es wär zu spiern,
    dass des ned lang a Goud dou kann
    und scho bäicht si der Bamm nach vorn

    Jeder schreit, kanner is dou
    es kummt also, wos kumma mou:
    Vom Christbaum tropft die fette Soß‘,
    däi vo der Goons und däi vom Hos‘.
    Ieberol verdald vom Bamm di Zier,
    der Rauschgoldengel schwimmt im Bier.
    Und vuller Freid entdeckt der Fritz,
    im Gäns-Orsch drin di Christbaumspitz.

    Su sicht der ganze Weihnachtsschmaus
    nach Soddom und Gomorrha aus.

    Jedn hat‘s die Red verschloong,
    kanner kann a Wärdla soong
    Blouß as’n Radio klingt vull Freid:
    „Oh du Fröhliche Weihnachtszeit!

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